Trauern ist liebevolles Erinnern.
Der Tod ist nicht das Ende, nicht die Vergänglichkeit,
der Tod ist nur die Wende, Beginn der Ewigkeit.
Der Tod ordnet die Welt neu,
scheinbar hat sich nichts
verändert,
und doch ist die Welt für uns
ganz anders geworden.
Wer treu gewirkt,
bis ihm das Auge bricht,
und liebend
stirbt,
ja, den vergißt man nicht.
Gestern blühten wir wie Rosen,
heute sind wir schon erblasst.
Es zerriss der Lebensfäden,
der Todesarm hat uns erfasst.
Liebt euch Lebende
die Zeit verrinnt so schnell.
Wenn Du bei Nacht zum Himmel emporschaust,
dann werde ich auf dem schönsten
der vielen, vielen Sterne sitzen
und zu Dir herabwinken.
Ich werde Dir Trost und Licht senden,
damit Du mich in Deiner Welt
sehen kannst und nicht vergisst.
Traurig sollst Du aber nicht mehr sein,
denn schau nur:
Ich habe jetzt einen eigenen Stern!
Die aber am Ziel sind, haben den Frieden.
Fragt man das Schicksal:
Warum, warum?
Schicksal
gibt keine Antwort.
Schicksal bleibt stumm.
So wie ein Blatt vom Baume fällt,
so geht ein Mensch
aus dieser Welt.
Die Vöglein aber singen weiter.
Du bist nicht mehr da, wo Du warst,
aber Du bist überall,
wo wir sind.
Ohne dich
Zwei Worte so leicht zu sagen
und doch so endlos schwer zu ertragen.
Ist auch alles vergänglich auf dieser Erde,
die Erinnerung an einen lieben Menschen ist unsterblich
und gibt uns Trost.
Ihr verließt unser Erde, Eure Zeit ist vorbei.
Doch
unsere Liebe zu euch ist stark,
die reißt niemand entzwei.
Eure Taten
Eure Worte, sie alle sind geblieben,
Eure Stimmen in unseren Herzen,
die
hat der Tod nie vertrieben.
Ganz weit draußen am Ende des Regenbogens
werde ich auf Euch warten,
werde sitzen bleiben
mit verschränkten Armen über den Knien,
damit ihr nicht seht und nicht zu früh erfährt
mit welcher Sehnsucht
ich Euch erwartet habe.
Ich bin gegangen, nur einen kleinen Schritt
und gar nicht
mal weit.
Und wenn Du dorthin kommst, wo ich jetzt bin,
wirst Du Dich
fragen warum Du geweint hast.
Du warst so jung, du starbst so früh,
wer dich gekannt,
vergißt dich nie.